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Das Karriereseiten ABC – Teil 2

Unser ABC für die Karriereseite hilft bei der Optimierung eines der zentralsten Elemente der Recruiting-Strategie. In Teil 1 finden Sie alles von A wie Auffindbarkeit bis M wie Mitarbeitende erzählen. Hier folgt die zweite Hälfte des Alphabets.

N wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Was trägt Ihr Unternehmen zum Klimaschutz bei? Wie übernimmt es soziale Verantwortung? Diese Informationen auf der Karriereseite helfen, Talente anzusprechen, die Wert auf Nachhaltigkeit und Soziales legen. Das muss nicht immer ein ausgeklügelter ESG-Masterplan sein. Auch kleine, dafür konkrete Punkte sind valide. Zum Beispiel: Fairtrade-Kaffee oder Solarstrom. 

P wie Passiv Stellensuchende

Denken Sie daran: jeder (potenzielle) Kunde und jede (potenzielle) Kundin könnte ein neues Teammitglied sein. Wer Ihre Marke mag, möchte vielleicht bei Ihnen arbeiten, auch wenn diese Person gerade nicht aktiv auf Jobsuche ist. Passive Kandidaten und Kandidatinnen sind oft die bestmögliche Besetzung für eine Stelle, weil sie aus Überzeugung ihren Job wechseln. Gerade für passiv Stellensuchende ist A wie Auffindbarkeit deshalb unabkömmlich.

Q wie Qualität

Qualität überzeugt mehr als Quantität. Sei es, die Qualität der Bilder, der Texte oder der Inhalte der Stellenanzeigen. Ihr Employer Brand hinterlässt automatisch, meist unbewusst, einen besseren Eindruck, wenn Sie auf Qualität der Karriereseite setzen.

R wie relevante Inhalte

Weniger Blabla, mehr Relevanz. Wie geht das? Verzichten Sie auf Floskeln (z.B. dynamisch, teamfähig, selbstständig in Stellenanzeigen) und überlegen Sie sich, welche Formulierungen aussagekräftig sind. Zeigen Sie lieber Ihre Mitarbeitenden im Alltag, als darüber zu schreiben, wie viel Wert Ihr Unternehmen auf zufriedene Mitarbeitende legt. Werte sollten nicht beschrieben, sondern über konkrete Beispiele vermittelt werden. Und: finden Sie heraus, welche Inhalte Ihr Zielpublikum wirklich interessiert.

S wie Storytelling

Erzählen Sie Geschichten. Menschen lieben sie, weil sie Emotionen transportieren. Geschichten bleiben uns zudem besser im Gedächtnis verankert als nackte Fakten. Wichtige Elemente: Held/Heldin, Konflikt, Sieg. Der Aufbau: Einführung, Konfliktaufbau, Höhepunkt, Konfliktabbau, Happy End. Ideen gesucht? Finden Sie neun Vorschläge für Storytelling in unserem Beitrag.

T wie Team präsentieren

Die Menschen in einem Unternehmen sind die beste Werbung. Erhält man einen Einblick hinter die Kulissen und vor allem in das potenzielle zukünftige Team entsteht sofort Nähe. Man kann sich vorstellen, mit wem man zusammenarbeiten wird. Eine persönliche Bindung sorgt dafür, dass sich Stellensuchende eher bewerben. Beispiel-Team-Seite.

U wie Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur kann auf der Karriereseite beschrieben werden. Noch viel besser aber wird sie mit Bildern, Interviews und Videos transportiert. Wichtig dabei ist, nicht nur zu schreiben, dass eine flache Hierarchie gelebt wird, sondern dies gleich anhand eines Beispiels aufzuzeigen (s. auch R wie relevante Inhalte und S wie Storytelling). Der “Vibe” muss gezeigt werden, nicht beschrieben.

V wie Videos

Videos schaffen Nähe, erzählen Geschichten und geben Einblick ins Team und ins Unternehmen. Dabei sollen sie möglichst authentisch sein und nicht gestellt wirken. Dafür braucht es manchmal mehr als einen Aufnahmeversuch. Aber die aufgewendete Zeit lohnt sich. 

W wie Weiterentwicklung / Weiterbildung 

Werden Weiterbildungen im Unternehmen unterstützt? Kann man sich intern weiterentwickeln und wenn ja, welche Möglichkeiten bestehen? Informationen zur Weiterbildung gehören zu den wichtigsten Inhalten aus Sicht der Stellensuchenden.

X wie X,Y,Z: Generationen ansprechen

Verschiedene Generationen ticken unterschiedlich. Am besten richten Sie für jede Generation einen separaten Bereich auf Ihrer Karriereseite ein und schneiden die Inhalte spezifisch auf sie zu. So können Sie jede Generation separat ansprechen, auf deren Werte und Bedürfnisse eingehen und die passenden Formate wählen. 

Y wie Yoga & Co.: Benefits

Essensgutscheine, Beteiligung an den Mobilitätskosten, Zuschüsse für Gesundheitsvorsorge oder Fitnesskurse, Diensthandy, Dienstwagen, Mitarbeiterevents, Ausflüge, Beteiligung an Weiterbildung, flexible Arbeitszeiten, Home Office, Hund am Arbeitsplatz. Die Liste an möglichen Benefits ist lang. Lassen Sie sich etwas einfallen, was Sie von anderen Unternehmen abhebt. Und nennen Sie nur echte Benefits, also solche mit echtem Mehrwert für Stellensuchende. Die beliebtesten 5 Benefits finden Sie hier.

Z wie Zielgruppenkonform

Lernen Sie Ihre Zielgruppen richtig gut kennen und gestalten Sie Inhalte, welche zu diesen passen. Welche Werte haben die Zielgruppen? Welche Interessen? Auf welche Benefits springen besonders an? Und welche Medienformate konsumieren sie? Finden Sie zudem heraus, auf welchen Kanälen sich Ihre Zielgruppen aufhalten und verbreiten Sie die Inhalte dort. Targeting heisst das Zauberwort

Zu Teil 1 des Karriereseiten ABC

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