Stellen anzeigen, wo Fachkräfte sind

Wenig Budget für Recruiting? Kein Problem! 8 Tipps für KMUs

Kleinere Unternehmen haben es im umkämpften Fachkräftemarkt nicht immer einfach. Im Vergleich zu den grossen Playern stehen ihnen meist nur wenige Ressourcen fürs Recruiting zur Verfügung. Oftmals existiert auch keine HR Abteilung, welche sich darum kümmert, dass passende Mitarbeitende gefunden werden. Demnach ist vielerorts das Recruiting-Budget knapp berechnet bis gar nicht vorhanden. Allerdings kommt ein Unternehmen nicht umhin, die passenden Fachkräfte zu finden, um im Wettbewerb mit anderen Unternehmen zu brillieren. Wie schaffen es auch KMU mit wenig Recruiting-Budget an passende Fachkräfte zu gelangen? 8 Tipps:

1. Stellenanzeige auf der eigenen Website aufschalten

Eine eigene Website hat heutzutage jedes Unternehmen. Nutzen Sie diese unbedingt, um Ihre Vakanzen zu publizieren. Einfacher und kostengünstiger geht das eigentlich nirgends. Kreieren Sie dafür eine Karriereseite. Damit können Sie auch direkt die Benefits, die Sie als Arbeitgeber bieten, beschreiben und Ihren Employer Brand stärken. In welcher Form Sie die Stellenanzeigen am besten aufschalten, erklärt unser Stellenanzeigen-Ratgeber.

2. Stelle kostenlos beim RAV melden

Die regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) bieten auf Ihrer Plattform arbeit.swiss die Möglichkeit, Stellenanzeigen kostenlos aufzuschalten. Gewisse Vakanzen unterliegen ab dem 1. Juli 2019 sogar der Stellenmeldepflicht und müssen somit beim RAV gemeldet werden. Mehr dazu hier.

3. Gratis Jobplattformen wie jobagent.ch nutzen

Jobplattformen kosten nicht immer ein Heidengeld. Jobsuchmaschinen wie jobagent.ch sind grössten Teil kostenlos. Wenn Sie Tipp Nr. 1 befolgen und die Stellenanzeigen auf Ihrer Website publizieren, wird diese sogar automatisch gefunden. So müssen Sie diese nicht einmal separat aufgeben.

4. Karriereseiten auf Xing und LinkedIn einrichten und aktiv nutzen

Nebst der Karriereseite auf der Unternehmens-Website sollten Sie unbedingt auch eine auf Xing und/oder LinkedIn anlegen. Diese sind in Ihrer Basic-Form gratis und ermöglichen es Ihnen, sich als Arbeitgeber attraktiv zu präsentieren. Während Blue-Collars allerdings weniger stark in diesen Netzwerken vertreten sind, erreichen Sie vor allem White-Collars schnell und direkt. Posten Sie zum Beispiel in Fachgruppen und machen Sie so auf sich aufmerksam. Auch Active Sourcing lässt sich über diese beiden Karrierenetzwerke betreiben. Informieren Sie sich hier, wie Sie mit Xing und LinkedIn zu passenden Fachkräften kommen.

5. Google Ads/Facebook/LinkedIn-Kampagnen mit kleinem Budget testen

Vielleicht sind Sie bereits mit Onlinemarketing-Kampagnen via Google Ads, Facebook oder LinkedIn unterwegs. Testen Sie doch auch mal eine Employer-Brandingkampagne (vorerst mit einem kleinen Budget) anstatt der sonstigen Produkte-Werbung. Merken Sie, dass Sie damit mit wenig Aufwand gute Resultate erzielen, bauen Sie diese aus und bewerben Sie sich als Arbeitgeber und Ihre Stellenanzeigen.

6. Mitarbeiterempfehlung

Ob online (z.B. über kununu.com) oder offline, Mitarbeiterempfehlungen sind Gold wert. Motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden, für das Unternehmen in Ihrem persönlichen Netzwerk ein gutes Wort einzulegen. Damit das klappt, muss natürlich gegeben sein, dass die Mitarbeitenden auch gerne für das Unternehmen arbeiten und die Empfehlungen authentisch sind. Und bitte keine Angst vor negativen Bewertungen. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie damit umgehen, sollte jemand doch mal eine solche schreiben.

7. Google Job Search Experience

Oft fälschlicherweise auch «Google for Jobs» genannt, kann dieses Tool von Google Ihnen enorm helfen. Es handelt sich hierbei nicht um eine eigene Jobplattform, sondern lediglich einen Teil der Suchmaschine von Google. Dementsprechend ist die Ausspielung Ihres Inserates auch vom Suchmaschinenalgorithmus abhängig. Leider reicht es nicht, Ihre Stelle einfach auf Ihrer Karriereseite aufzuschalten. Gewisse Daten müssen Sie Google direkt mitteilen, um in der Google Job Search Experience angezeigt werden. Wie dies genau funktioniert und weitere Informationen finden Sie hier.

8. Effektive Jobplattformen nutzen

Haben Sie alle Gratis-Kanäle aktiviert und trotzdem keine passenden Bewerbungen erhalten, dann sollten Sie sich zwingend ein bisschen Budget für das Recruiting freischaufeln. Man muss hierbei nicht mit tausenden von Franken rechnen. Setzen Sie aber Ihr Budget für zielgruppenspezifische Plattformen ein. Denn wie auch im klassischen Marketing ist im Personalmarketing weniger manchmal mehr. Mit einer ganz gezielten Ansprache der richtigen Fachkräfte ist Ihnen besser geholfen, als mit einer breiten Streuung und einer grossen Reichweite.

2 Antworten zu «Wenig Budget für Recruiting? Kein Problem! 8 Tipps für KMUs»

  1. […] zwingt. Ausserdem sind zum Jahresanfang auch passive Kandidaten wechselwillig, sodass auch Active Sourcing einen grossen Erfolg erzielt. Sie als Recruiter haben mit einer aktiven Ansprache an passive […]

Allgemein Auswahlprozess jobchannel News Karriereseite Messen & Analysieren Ratgeber Stellenanzeigen Studien & Trends Zielgruppenansprache