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Mitarbeiterbindung 2030 – eine befragungsbasierte Trendstudie

Rollt bald die grosse Kündigungswelle über Unternehmen im deutschsprachigen Raum? Nun, zumindest vorläufig noch nicht. Klar ist aber, dass Arbeitnehmende angesichts des ausgetrockneten Arbeitsmarktes vermehrt Jobwechselbereitschaft zeigen. Für Unternehmen wird damit die Mitarbeiterbindung immer wichtiger. Hierbei sind Führungspersonen und das HR gleichermassen gefordert.

Darum geht es:

Fachkräftemangel, Digitalisierung, Individualisierung – die Herausforderungen für Unternehmen sind zahlreich. Dies widerspiegelt auch die Befragung von HR-Personen und Vorgesetzten in Unternehmen im deutschsprachigen Raum.

  • Von den Befragten sagen 44%, dass seit der Corona-Pandemie die Mitarbeiterbindung im Unternehmen abgenommen habe.
  • Von den Mitarbeitenden, die gekündigt haben, taten dies je 48% wegen beschränkter Karrieremöglichkeiten oder wegen des Gehalts. Nach der Meinung von 37% der Befragten spielte zudem die Leadership eine ausschlaggebende Rolle bei den Kündigungen.
  • Als wichtige Baustellen in Unternehmen sehen die Befragten in erster Linie die Führungskultur (53%) und die interne Kommunikationskultur (45%).
  • Die Rolle des HR bewegt sich immer stärker weg von einer rein administrativen hin zu einer Vermittlung zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. Von den Befragten sehen 45% die Personalabteilung als «Enabler» in Sachen Mitarbeiterbindung.
  • Jedes zweite befragte Unternehmen investiert aktuell in das Employer Branding, um die Mitarbeiterbindung zu stärken. Ebenso viele bauen momentan die Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende aus.
  • Der zunehmenden Bedeutung von Digitalisierung und Flexibilisierung tragen viele Unternehmen Rechnung. Über die Hälfte fördert die räumliche (57%) und die zeitliche (53%) Flexibilität, 51% setzen auf eine gute Work-Life-Balance.
  • Dass der Teamzusammenhalt unter dem mobilen Arbeiten leidet, glauben 49% der Befragten und nur 6% sehen den Teamgeist sich damit positiv entwickeln.

Darum ist es wichtig:

  • Eine Umkehr der aktuellen Trends ist nicht in Sicht. Im Gegenteil; die Corona-Pandemie hat die Entwicklungen, die schon vorher im Gange waren, noch beschleunigt. Die Fluktuation von Mitarbeitenden nimmt international und damit auch im deutschsprachigen Raum zu.
  • Mit der Digitalisierung ändert sich die Arbeitswelt und viele Unternehmen müssen grundlegende Veränderungsprozesse angehen, um auf dem Markt mithalten zu können. Hierbei ist es matchentscheidend, dass sie ihre Mitarbeitenden beim Prozess «mitnehmen».
  • Je individualisierter die Arbeitnehmenden unterwegs sind, desto flexibler müssen Unternehmen ihre Anstellungen sowie Entwicklungsmöglichkeiten und Lernangebote für Mitarbeitende gestalten. Hier können Unternehmen je ihre USP schaffen, um auch in Zukunft Talente anzuziehen und aktuelle Mitarbeitende nicht zu verlieren.

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