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Die 5 gefragtesten Digital Skills

Wenn es nicht gerade die Flohmarktverkäuferin im Quartier oder der mündlich weiter empfohlene Velomechaniker ist: Digitalisierung betrifft so gut wie alle Berufe. Was heisst, dass Berufskompetenzen immer mehr auch digitale Kompetenzen sind. Diese beinhalten Hard Skills genauso wie Soft Skills. Mitarbeiter:innen sollten IT-Tools kennen, anwenden und richtig damit umgehen können. Doch welche sind nun die aktuell gefragtesten 5 digitalen Fähigkeiten?

1. Grund- und Fachkompetenzen zu IT-Anwendungen

Es gibt sie auch heute noch: Unternehmen, die monieren, dass es ihren Mitarbeitenden an Grundlagenkenntnissen zu digitalen Tools – und sei es das richtige Bedienen eines Computers – fehlt. Der sichere Umgang mit Datenbanken, Betriebssystemen, Webbrowsern und virtueller Kommunikation wird in vielen Branchen aber bereits vorausgesetzt, wenn Unternehmen Personen anstellen. Je nach Branche sind verschiedene Anwenderkenntnisse gefragt. In IT-Berufen sind es häufig verschiedene Programmiersprachen wie zum Beispiel Java, JavaScript oder Python. Je spezifischer das Fach- und Aufgabengebiet in einem IT-Job ist, desto eher sind zudem Kenntnisse von weniger weit verbreiteten IT-Tools gefragt. Wissenschaftliche Mitarbeitende tun gut daran, Statistikprogramme für Datenanalyse und -auswertung zu beherrschen, beispielsweise R oder SPSS.

2. Lernfähigkeit und -bereitschaft

Die Landschaft der IT-Tools sowie der digitalen Kommunikation ist im ständigen Wandel begriffen. Dies bedeutet, dass sich Arbeitnehmer:innen in ihrem Job immer wieder an neue IT-Anwendungen gewöhnen und sich durch Weiterbildungen zusätzliche digitale Fähigkeiten aneignen müssen. Dementsprechend sollten sie offen für Neues sein und motiviert, frisch erworbene Kompetenzen in ihrem Arbeitsalltag anzuwenden. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind wichtige Voraussetzungen fürs digitale Lernen; eine gewisse Technikbegeisterung ist zudem sehr hilfreich.

3. Kommunikation auf digitaler Ebene

Digitale Kommunikation findet zum einen innerhalb des Unternehmens statt. Der Austausch im Team und arbeitsgruppenübergreifend über Slack, Teams und Co. gehört in den meisten Unternehmen zum Arbeitsalltag. Mitarbeitenden sollte es möglich sein, sicher über diese zu kommunizieren und sich zeitnah in derartige Anwendungen einzuarbeiten, um möglichst rasch darin «arbeitsfähig» zu sein.

Zum anderen ist die digitale Kommunikation mit Kundschaft, Auftraggebenden und anderen Stakeholdern ein essenzieller Teil der Informationsflüsse von Unternehmen. Immer wichtiger wird die Fähigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über die sozialen Medien zu kommunizieren. Unternehmen vermarkten ihre Produkte und Dienstleistungen zudem immer mehr via digitales Marketing. Auch diese Marketingform setzt spezifische Skills voraus, welche Angestellte mitbringen oder erlernen müssen. Die Arten des Online-Marketings sind dabei vielfältig: Sie reichen vom Schalten von Werbeanzeigen über die Direktansprache via E-Mail oder LinkedIn bis hin zu  spannenden fachlichen Inhalten in Blogs und auf Informations-Websites, welche zur Verfügung gestellt werden.

4. Datenschutz / IT-Sicherheit

Datenschutz und -sicherheit sind aktuell viel diskutierte Themen. Unternehmen wollen sich absichern, wenn es um den Schutz monopolisierter oder sensibler Daten geht und möchten kein rechtliches Risiko eingehen, wenn sie Informationen mit anderen Firmen teilen. Insbesondere Mitarbeitende, die für IT-Belange verantwortlich sind, brauchen fachliches und praktisches Wissen im Bereich IT Security. Es gibt aber auch Grundwissen und -fähigkeiten zum Datenschutz, welche sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen.

5. Interpretation und Verwendung von Daten

Im Zeitalter von Big Data werden die Mengen an digitalen Informationen, welche in und zwischen Unternehmen fliessen, immer grösser. Es ist wichtig, dass Mitarbeitende die Daten, die sie rezipieren, gemäss ihrem Verwendungszweck interpretieren, filtern, strukturieren, analysieren, auswerten, zusammenfassen und / oder weiter kommunizieren können. Bei den Fähigkeiten im Umgang mit Daten gehen Hard Skills und Soft Skills zusammen. Einerseits braucht es Anwenderkenntnisse von Datenbanken, Datenverarbeitungs-Softwares und Analysetools. Andererseits brauchen Personen, die komplexe bzw. viele digitale Informationen verarbeiten, Analysefähigkeiten, einen Blick für das Wesentliche und die Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte gut verständlich auf den Punkt zu bringen.

Digital Skills – eine Sache gegenseitiger Verantwortung

Das Einbringen und die Entwicklung digitaler Kompetenzen ist zunächst einmal die Verantwortung der einzelnen Mitarbeiter:innen. Sie informieren sich rechtzeitig über neue Erfordernisse an digitalen Fähigkeiten und gleisen idealerweise ganze Laufbahnabschnitte mitunter anhand der Entwicklung besonders gefragter Digital Skills auf. Im Betrieb schauen sie, was sie noch an digitalen Fähigkeiten  benötigen und wie sie sich diese aneignen können. Das zur Verfügung Stellen von Weiterbildungsangeboten und Trainings zu (neu) geforderten digitalen Fähigkeiten ist allerdings Sache des Unternehmens. Hierbei gilt es für Arbeitgeber, längerfristig zu denken: Das Up-Skilling ist eine der Aufgaben der Mitarbeiterentwicklung; diese wiederum ist Teil der gesamten Unternehmensstrategie.

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